Einsatz von IT-Hausmeister*innen an Aachener Schulen

IT-Hausmeister*innen, die für definierte Schulen zuständig sind, sind vertraut mit „ihren“ Systemen und Gegebenheiten vor Ort. Sie können so kleinere Probleme schneller und nachhaltiger lösen als ein extern angeforderter Spezialist.

 

GRÜNER Ratsantrag 29 / 2019

Die Fraktion der GRÜNEN beantragt, im Rat der Stadt Aachen folgenden Beschluss zu fassen:

Der Rat der Stadt beauftragt die Verwaltung, den Einsatz von IT-Hausmeister*innen an Schulen in einem Pilotversuch zu erproben.

 

Begründung
Die Hausmeister*innen an Schulen sind für den baulichen Zustand der Schule und den Zustand der zur Schule gehörenden Flächen verantwortlich. Zu ihren Aufgaben gehört die Wartung und Pflege des Schulgebäudes und des Schulgeländes und auch die Durchführung von kleineren Reparaturen.

Durch die Einführung der IT an den Schulen gibt es jetzt neben den baulichen Anlagen auch eine umfangreiche IT-Infrastruktur. Auch diese braucht Pflege, auch hier kommt es im Alltag immer wieder zu Problemen.

Das Land NRW gibt den sogenannten „First Level-Support“ an den/die Medienbeauftragte/n einer Schule. Sind die Fragen und Probleme nicht lösbar, bedienen sich die Schulen eines externen Dienstleisters – der regio it. Dabei zeigt die Erfahrung, dass ein schneller und unkomplizierter Service nicht immer gewährleistet ist. Auch muss für einfache Probleme ein relativ hoher Verwaltungsaufwand betrieben werden.

Die Erfahrungen der Modellschulen in anderen Städten zeigen, dass mit der zunehmenden Anzahl digitaler Endgeräte in der Schule der First Level-Support nicht alleine von einem/einer Medienbeauftragten übernommen werden kann. Es müssen ausreichend Ressourcen für den laufenden Support der IT-Ausstattung an den Schulen eingeplant werden.

IT-Hausmeister*innen, die auch für mehrere Schulen zuständig sein könnten, wären in der Lage, solche Probleme schneller und wahrscheinlich auch effektiver zu lösen. Wenn sie beim Schulträger angestellt sind, hat dieser auch direkten Zugriff auf sie. Und wenn sie für definierte Schulen zuständig sind, sind das „ihre“ Systeme und es gibt mehr Vertrautheit mit den spezifischen Gegebenheiten vor Ort – und möglicherweise auch eine größere Verbindlichkeit, Probleme schnell und nachhaltig zu lösen.

 

Mit freundlichen Grüßen

 

Melanie Seufert                                                                          Ulla Griepentrog
Fraktionsvorsitzende                                                                 schulpolitische Sprecherin

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