Kunstrasenplatz als Alternative zum Aschenplatz

Die Verwaltung wird beauftragt, kurzfristig die Möglichkeit zu überprüfen, überall dort Kunstrasenplätze anzulegen, wo Aschenplätze wegen überhöhter Schwermetallanteile grundlegend saniert werden müssen.

Ratsantrag 05-28

 



Gemeinsamer Antrag GRÜNE/SPD

Die Verwaltung wird beauftragt, kurzfristig die Möglichkeit zu überprüfen, überall dort Kunstrasenplätze anzulegen, wo Aschenplätze wegen überhöhter Schwermetallanteile grundlegend saniert werden müssen.

Die Verwaltung soll bei ihrer Prüfung Alternativberechnungen einschließlich eines Vergleichs der Nutzbarkeit und der Folgekosten anstellen (Vergleich Kunstrasen/ Asche) und diese den zuständigen Gremien vorlegen. Diese Berechnungen sollen berücksichtigen, dass die Stadt Aachen auf moderne Finanzierungsmodelle (z.B. öffentlich-private Partnerschaften (ÖPP) oder Leasing) zurückgreifen kann. Der Zugriff auf Mittel aus der Sportpauschale des Landes ist einzuplanen.

Begründung

Kunstrasenplätze sind eine gute und relativ pflegeleichte Alternative zu klassischen Rasenplätzen. Gegenüber herkömmlichen Aschenplätzen sind sie sogar ein regelrechter Qualitätssprung, der auch von vielen Vereinen gewünscht wird. Kunstrasenplätze lassen eine wesentlich höhere Nutzung zu, bringen keine Gesundheitsgefährdung durch Staub und die bekannten und unangenehmen (Schürf-) Verletzungen von Sportlern auf Asche lassen sich vermeiden.

In den Jahren 2005 und 2006 muss schadstoffhaltige Tennenasche auf 10 Sportplätzen in Aachen entfernt werden. Auch wenn die komplette Neuanlage eines Kunstrasenplatzes kostspieliger ist als die eines Aschenplatzes, sind Einsparungen möglich. Laut Herstellerfirma sind die vorhandenen Unterbauten und Drainagen nutzbar. Es müssen also keine vollständigen neuen Anlagen erstellt werden.

Die Finanzierung von Kunstrasenplätze bzw. der notwendigen Mehrkosten sollte über spezielle Finanzierungsmodelle sichergestellt werden

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