Rahmenplanung Stadteingang Nord-West

Zur Stärkung des Bereiches Stadteingang Nord-West möchten wir eine Rahmenplanung mit dem Ziel einer teilweisen Neuordnung und Aufwertung des heutigen Stadteingangs Nord-West und eine Neuordnung und Verdichtung des dort ansässigen Gewerbegebietes.

Gemeinsamer Ratsantrag GRÜNE und Linke 12/2017 vom 30.05.2017

Die Fraktionen DIE GRÜNEN und DIE LINKE beantragen, im Rat der Stadt Aachen folgenden Beschluss zu fassen:

Der Rat der Stadt beauftragt die Verwaltung, entlang des Stadteingangs Nord-West zwischen Roermonder-, Kackert-, Borchert-, Henrici-, und Ritterstraße sowie Süsterfeldstraße eine Rahmenplanung zu erstellen bzw. in Auftrag zu geben. Ziel ist eine Stärkung, eine teilweise Neuordnung und Aufwertung des heutigen Stadteingangs Nord-West, eine Neuordnung und Verdichtung des dort ansässigen Gewerbegebietes, sowie eine städtebauliche Akzentuierung im Übergang zum zukünftigen Hochschulcampus West.

Ziel ist auch, für ansässige und expandierende Betriebe (Lindt) zusätzliche Flächen durch eine Neuordnung und Verdichtung bereitzustellen.

Die Rahmenplanung soll noch vor den Sommerferien in Auftrag gegeben und ihre Ergebnisse Ende 2017 in den zuständigen Gremien des Rates beraten werden.
 

Begründung:

Der Stadteingang – von der Roermonderstraße kommend – stellt sich heute wenig repräsentativ für Aachen dar. Eine Ansammlung von niedriggeschossigen, sehr unterschiedlichen Gewerbebauten und Betrieben mit ungeordneten Lagerflächen und Parkplätzen sowie mit überflüssigen Straßen- und Erschließungsflächen bildet heute einen Gewerbegürtel zwischen Kackertstraße und Bendplatz sowie Roermonder- und Süsterfeldstraße.

Eine Rahmenplanung in diesem Bereich soll die mittel- und langfristige Planungsleitlinie für eine städtebauliche Aufwertung des Stadteingangs und für eine Neuorganisation des bestehenden Gewerbegebietes sein. Insbesondere für den Großbetrieb Lindt soll in diesem Zusammenhang die Möglichkeit der Bereitstellung zusätzlicher Bau- bzw. Expansionsflächen durch die Neuorganisation und die Beseitigung der vorhandenen Übererschließung des Gewerbegebiets untersucht werden. Die langfristige Um- oder Neuorganisation von Gewerbegrundstücksflächen sowie öffentlichen Erschließungsräumen soll Ziel der Planung sein. Mit einer verdichteten mehrgeschossigen Bauweise können zusätzliche Gewerbeflächen geschaffen und den ansässigen Betrieben Planungssicherheit gewährleistet werden.

Der zukünftige Campus West wird unter anderem auch von der Roermonderstraße als Stadteingang Nord-West erschlossen werden. Auch hier soll die Rahmenplanung städtebauliche Impulse im öffentlichen und privaten Raum geben, sowie Akzente für eine eindeutige städtebauliche Orientierung und Nachverdichtung setzen. Dazu gehört auch die notwendige Durchgrünung des Gebietes.

Die von den Planungen betroffene Bürgerschaft muss an geeigneter Stelle in die Pläne zur Neuordnung des beschriebenen Gebietes eingebunden werden.

 

Ulla Griepentrog                                                          Leo Deumens
Fraktionssprecherin B90/DIE GRÜNEN                        Fraktionsvorsitzender DIE LINKE

Michael Rau                                                                Marc Beus
planungspolitischer Sprecher B90/DIE GRÜNEN        planungspolitischer Sprecher DIE LINKE


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