Schließung des Callcenter-Standortes der Deutschen Telekom AG in Aachen

Der Rat der Stadt unterstützt die Belegschaft des Callcenter Aachen und die Gewerkschaften in ihrem Kampf um den Erhalt ihrer Arbeitsplätze und fordert die Deutsche Telekom AG auf, die Pläne zur Schließung von 57 Callcenter-Standorten aufzugeben.

Der Rat der Stadt unterstützt die Belegschaft des Callcenter Aachen und die Gewerkschaften in ihrem Kampf um den Erhalt ihrer Arbeitsplätze und fordert die Deutsche Telekom AG auf, die Pläne zur Schließung von 57 Callcenter-Standorten aufzugeben.

Rund 200 Beschäftigte sind von den Rationalisierungsplänen der Telekom AG betroffen. Besonders viele Teilzeitarbeitsplätze von Frauen sind dadurch akut gefährdet. Zwar bietet die Telekom allen Beschäftigten gleichwertige Ersatzarbeitsplätze in Bonn oder einem anderen Center an. Diese sind allerdings für Teilzeitkräfte in ihrer konkreten Lebenssituation in der Regel nicht akzeptabel.

In der jüngeren Vergangenheit haben die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bereits erhebliche Verschlechterungen ihrer Arbeitsbedingungen hinnehmen müssen. Nach der Ausgliederung in Servicegesellschaften und den damit verbundenen Gehaltskürzungen zielt die Deutsche Telekom AG mit der Schließung von Callcenter-Standorten nun auf einen massiven Abbau von Arbeitsplätzen durch die Hintertür und unter Verzicht auf eine Beschäftigungs- bzw. Transfergesellschaft.

Der Rat der Stadt unterstützt die Verwaltung in ihrer Absicht, sich an einem gemeinsamen Protest der von Callcenter-Schließungen betroffenen Städte zu beteiligen, um die Telekom nachhaltig an die Strukturverpflichtung und Beschäftigungsverantwortung in den Regionen zu erinnern.

Gemeinsam mit anderen betroffenen Kommunen möchte der Rat auch beim Bund als größtem Anteilseigner für ein beschäftigungspolitisch verantwortungsbewusstes Handeln der Deutschen Telekom AG werben. 

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