Städtebauliche Entwicklung und Wohnungsneubau Stolberger Straße

Die Verwaltung wird beauftragt, in Kooperation mit der gewoge für den Bereich Stolberger Straße einen beschränkten Realisierungswettbewerb vorzubereiten und in der zweiten Hälfte 2008 durchzuführen.

Ratsantrag



Die Verwaltung wird beauftragt, in Kooperation mit der gewoge für den Bereich Stolberger Straße einen beschränkten Realisierungswettbewerb vorzubereiten und in der zweiten Hälfte 2008 durchzuführen. Ziel ist der Ersatz der bestehenden Wohnanlage der gewoge aus den 50er Jahren durch eine Neuordnung und Neubebauung des Areals zwischen Stolbergerstraße/Elsasstrasse und Kennedypark. In einem städtebaulichen Entwurf soll auch die heutige Wohnanlage der gewoge entlang der Stolbergerstrasse sowie die heutige gewerbliche Nutzung
(Autohandel und Autoteilehandel) mit überplant werden können.  

Es sollen neue attraktive, öffentlich geförderte Wohnungen und gegebenenfalls auch Eigentumswohnungen entstehen. Denkbar ist auch eine gewerbliche Nutzung – Einzelhandel – im Bereich der Erdgeschosse der neu zu planenden Wohnanlage  entlang der Stolberger Straße. So kann eine attraktive Platzarrondierung des neuen Moscheeplatzes erreicht werden.

Neben großen Wohnungen für Familien soll auch ein Wohnungsangebot, das auf die besonderen Bedürfnisse älterer Menschen – insbesondere mit Migrationshintergrund – eingeht, vorgesehen werden. Auf eine deutliche Reduktion der „zweiten Miete“ aus Neben- und Energiekosten ist bei der Neukonzeption und der Auslegung  der Energieversorgung der neuen Wohnungen  besonders Wert zu legen.
Das Gesamtkonzept soll abschnittsweise umsetzbar sein, um auch den Bewohnerinnen und Bewohnern der heutigen Wohnanlage ausreichend Möglichkeiten zu verschaffen, am angestammten Ort in neuen Wohnungen zu verbleiben.

Die Verwaltung wird beauftragt, mögliche Förderungen aus dem Programm „Stadtteil mit besonderen Erneuerungsbedarf“ bei der Durchführung des Wettbewerbes zu berücksichtigen.

Begründung

Durch den geplanten Neubau der Moschee im Bereich Stolberger Straße/ Elsassstraße wird dieser Berech eine städtebauliche Neuordnung und Verbesserung erfahren. Es bietet sich deshalb an, die städtebauliche Entwicklung des gesamten Areals neu zu überdenken. Insbesondere die der Moschee unmittelbar gegenüberliegenden Grundstücke könnten  bei entsprechender Planung  eine deutliche Aufwertung erfahren. Hier ergibt sich die Chance das Miteinander von verschiedenen Kulturen in neuen Wohnformen - auch Eigentum -  zu unterstützen.
Der Zustand der heutigen gewoge-Wohnanlage ist als sehr schlecht einzustufen. Die Substanz aus den 50er Jahren kann nur mit enormen  Modernisierungskosten und keinesfalls wirtschaftlich auf den heutigen Wohnstandard gebracht werden.
Die heutigen Mieten sind sehr günstig, bedingen aber eine sehr hohe zweite Miete auf Grund fehlender Zentralheizungen und fast vollständig fehlendem Wärmeschutz.
Ein sozialverträglicher  Abriss dieser Wohnungen ist aus wohnungswirtschaftlicher Sicht unter Einsatz öffentlicher Mittel für den Neubau von sozial gebundenen Wohnungen die bessere Alternative und bietet zudem die Chance, den Standort langfristig zu stabilisieren und attraktiv zu machen.    


Heiner Höfken
Fraktionsvorsitzender SPD

Monika Kuck
Fraktionssprecherin GRÜNE

 

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