13. Aachener Solartage der STAWAG

Am 14.09. und 15.09.2013 finden jeweils von 10.00 – 18.00 Uhr die Aachener Solartage auf dem Gelände der Stawag statt.

 

Bürgersolaranlage in Richterich
Bürgersolaranlage in Richterich

Am 14.09. und 15.09.2013 finden jeweils von 10.00 – 18.00 Uhr die Aachener Solartage auf dem Gelände der Stawag statt.

Im Rahmen der 13. Aachener Solartage finden Interessierte alles rund um das Thema Energiewende, insbesondere Informationen zu Photovoltaik und Solarthermie, aber auch Beratung zum effizienteren Umgang mit Energie.
Neben Einsparung und Effizienzsteigerung sind die Erneuerbaren Energien langfristig der beste Weg, um eine bezahlbare Energieversorgung zu sichern. Die Sonne schickt täglich 15.000 mal mehr Energie auf die Erde als alle 6 Mrd. Menschen verbrauchen. Sie reicht noch ca. 4,5 Mrd. Jahre. 

Strompreisentwicklung

Die Stabilität des Strompreises ist ein Thema, welches für alle, Privathaushalte und Unternehmen gleichermaßen, von Bedeutung ist. Es ist unstrittig, dass das EEG (Erneuerbare Energiengesetz) angepasst werden muss. Während hier aber die Umlage transparent ist und öffentlich diskutiert werden kann, werden die versteckten Kosten für fossile Energieträger außen vor gelassen. Im Jahr 2012 wurden die Erneuerbaren Energien mit rd. 17 Mrd. Euro gefördert. Im gleichen Jahr fielen für den Strom aus Atom- und Kohlekraftwerken versteckte Kosten in Höhe von 40 Mrd. an. Das ist das Ergebnis einer Studie des Forums Ökologisch-Soziale-Marktwirtschaft (FÖS). Diese Kosten zahlen die Verbraucher über Steuern und Abgaben. Würde man diese Zusatzkosten aufsummieren, dann ergäbe sich ein Wert von 10,2 ct pro KWh. (Quelle: Zeitung für kommunale Wirtschaft, August 2013). Das ist doppelt so viel wie die Förderung der Solarenergie den Verbraucher kostet.

Elektromobilität

Die Erzeugung von Strom ist aber nicht nur für Heizung, Warmwasser und unsere Elektrogeräte von Bedeutung, sondern in Zukunft auch für unsere Mobilität. Gerade hier in Aachen sollten wir auf diesen Aspekt ganz besonderen Wert legen, weil es mit der Entwicklung und der Produktion des Elektroautos Streetscooter gelungen ist, Arbeitsplätze zu sichern und Aachen als wichtigen Standort für Elektromobilität zu festigen. Genau dieser Aspekt steht während der Solartage im Mittelpunkt des Interesses. Probefahrten mit elektrisch betriebenen Fahrzeugen werden bei den Solartagen angeboten.
Vom Forschungsbereich bis zum Handwerk kann die Gesamtanzahl der Arbeitsplätze in der Region Aachen im Bereich der Photovoltaik auf ca. 500 Angestellte beziffert werden, u.a. an der RWTH Aachen, der FH Aachen im Forschungszentrum Jülich und in den Installations- und Handwerksbetrieben.
Die Solarbranche hat sich damit auch in unserer Region zu einem erfolgreichen Segment der Wirtschaft entwickelt. Mit der Entwicklung der Region zur Modellregion Elektromobilität wird sich auch die Photovoltaikbranche in Aachen zukünftig weiter entwickeln. Denn damit steigt der Strombedarf enorm.

Wie sieht die Stromerzeugung durch Photovoltaik denn nun konkret aus in Aachen?

Die Stawag zeigt es in ihrem Geschäftsbericht auf: 50% des Stroms, den die Stawag durch Erneuerbare Energien erzeugt, lieferte im vergangenen Jahr 2012 die Sonne.
Auch wenn wir Aachener oft meinen, bei uns regnet es am meisten. Wir haben mit einer Einstrahlung von ca. 1028 kwh auf ebener Fläche eine recht gute Sonneneinstrahlung verglichen mit den Durchschnittszahlen in NRW.

Wie nutzen wir das in Aachen als BürgerInnen?

• Projekt: Sonne für Aachener Gebäude

Hier besteht die Möglichkeit für Aachener Bürger, dass eine städtische Dachfläche zur Verfügung gestellt wird, um dort eine Photovoltaikanlage zu installieren. Aktuell nutzen dies einzelne Bürger und auch Gruppen von Bürgern, um Sonnenenergie zu nutzen und CO² einzusparen. Im Jahr 2011 waren es 1345 kWp auf insgesamt 48 Dachflächen.

• Projekt: Solarkataster

Hier kann jede/r Hauseigentümer sehen, ob und wie es sich lohnt, eine Photovoltaikanlage aufs Dach zu setzen.

• Beratung: durch Altbauplus das ganze Jahr über und am Wochenende bei den Solartagen der STAWAG 2013

Ein Bericht von Sabine Göddenhenrich

 

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