26 Torten im Jahr könnten...

…Sie essen, wenn Sie einen Weg von 3 Kilometern täglich zur Arbeit mit dem Rad anstatt mit dem Auto fahren würden.

…Sie essen, wenn Sie einen Weg von 3 Kilometern täglich zur Arbeit mit dem Rad anstatt mit dem Auto fahren würden. Wem der Umstieg von motorisiertem Fahrzeug zum selbstbetriebenen Rad erstmal zu anstrengend ist, kann auch auf ein Pedelec zurückgreifen. Pedelcs steht für Pedal Electric Cycle. Die Wortschöpfung meint gemeinhin alle Fahrräder mit hybridem Antrieb aus Muskelkraft und unterstützendem Elektromotor. Pedelecs sind groß im Kommen. Die Stadt Aachen stellt ihren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern Pedelecs als Diensträder zur Verfügung. Beim Fahrradverleih der WABe können Pedelecs bereits stunden- oder tageweise von allen Bürgern ausgeliehen werden. In Zusammenarbeit mit der Deutschen Bahn plant die Stadt weiterhin den Ausbau eines öffentlichen Pedelecverleihsystems; als erster Standort für eine Verleihstation ist der Westbahnhof ins Auge gefasst.

Der grüne Verkehrsexperte, Roland Jahn, begeisterter Radfahrer, freut sich über den Fortschritt der Elektromobilität in Aachen, merkt aber auch kritisch an:

„Die Förderung der Elektromobilität macht nur Sinn, wenn der Strom für die Fahrzeuge regenerativ erzeugt wird. Sonst beißt sich ja die Katze in den Schwanz und wir verlagern den Schadstoffausstoß vom Auto zu den Kraftwerken und wir fördern indirekt noch die Atomkraftwerke. Ein Ausbau der Elektromobilität muss einhergehen mit dem Ausbau der regenerativen Energien.“

Aachen als Modellstadt

In Aachen laufen derzeit mehrere Projekt zum Ausbau der Elektromobilität Im Rahmen des Programms „Elektromobilität in Modellregionen“ fördert das Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung (BMVBS) acht Modellregionen, in denen der Ausbau der Elektromobilität besonders vorangetrieben wird. Aachen ist zusammen mit Münster als
Wer keine Torten mag, kann noch viel mehr Brötchen essen.....

Wer keine Torten mag, kann noch viel mehr Brötchen essen.....
federführende Stadt für die Modellregion Rhein-Ruhr ausgewählt worden. Akteure aus Verwaltung, der Stawag, der RWTH, der Fachhochschule und der örtlichen Wirtschaft arbeiten bei diesen Modellprojekten eng zusammen, um den Aufbau einer Infrastruktur und die Verankerung der Elektromobilität in Aachen voranzubringen.

Auch der Aachener Carsharing-Betreiber Cambio plant den Einsatz von Elektroautos in seiner Flotte. In Zusammenarbeit mit der FH Aachen und weiteren Partnern arbeitet Cambio an dem Projekt EC2Go mit, in dem ein erweitertes Mobilitätskonzept mit Elektromobilen auf der Basis von CarSharing-Dienstleistungen entwickelt wird.
Die Stawag plant derzeit an sieben Stellen in der Innenstadt neue Elektrotankstellen einzurichten. Der Motorenhersteller FEV in Aachen rüstet derzeit 50 Fiat 500 zu Elektroautos um, die dann von Mitarbeitern der Stawag als Testwagen benutzt werden. Andere größere Wirtschaftsunternehmen in Aachen haben für ihre Mitarbeiter Elektroroller testweise als Dienstfahrzeuge eingeführt.

In Aachen könnte es leiser und die Luft besser werden.

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