350.000 Euro für freie Kultur

In der Kulturausschusssitzung am 18. April wird wieder über die Verteilung der Mittel entschieden.

Mehr als andere vergleichbare Städte fördert die Stadt Aachen die sogenannte „freie Kultur“. Die KASTE-Mittel (KASTE ist die Abkürzung für „Kultur außerhalb städtischer Einrichtungen) betragen jährlich rund 350.000 Euro, die aus dem Budget des Kulturbetriebes gezahlt werden.

In der Sitzung am 18. April wird wieder über die Verteilung der Mittel entschieden, wobei einige der Zuschussempfänger, z. B. DASDA Theater, Theater K,  Neuer Aachener Kunstverein u.a. bereits Zahlungen erhalten haben, da diese in Anerkennung ihrer kontinuierlichen guten und nachhaltigen Arbeit dreijährige Förderzusagen erhalten haben. In diesem Jahr soll auch „Kaleidoskop“ für seine engagiert kulturelle Filmarbeit in den Genuss einer mehrjährigen Förderung kommen. Außerdem erhält erstmals die Intiative KuKuK einen größeren Zuschuss in Höhe von 20.000 Euro für seine kulturelle Arbeit im ehemaligen Zollgebäude Köpfchen.

Hermann Josef Pilgram, langjähriger Vertreter der Grünen im Kulturausschuss:

„Das die freie Kultur heute in Aachen so stark ist, liegt in erster Linie am Engagement der dort aktiven Menschen. Aber auch die finanzielle Unterstützung durch die Stadt spielt eine wichtige Rolle.“

Die Einrichtung der KASTE-Mittel ist wesentlich auf grüne Initiative zurückzuführen. Obwohl die freie Kultur schon in den 80er Jahren sehr rege war, wurde sie damals von der städtischen Kulturpolitik kaum wahrgenommen und erst recht nicht gefördert. Das änderte sich erst, nachdem Grüne und SPD bei den Kommunalwahlen 1989 die Ratsmehrheit bildeten. Seitdem ist die Förderung der freien Kultur allgemein akzeptiert und wird nicht mehr in Frage gestellt.

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