Aachen treibt Kraft-Wärme-Kopplung voran

Die Stadt Aachen gehört seit Mai 2013 zu den 21 „Modellkommunen“ in Nordrhein-Westfalen, die die Kraft-Wärme-Kopplung (KWK) ausbauen wollen.

Die Stadt Aachen gehört seit Mai 2013 zu den 21 „Modellkommunen“ in Nordrhein-Westfalen, die die Kraft-Wärme-Kopplung (KWK) ausbauen wollen. Das Konzept der Stadt, den KWK-Anteil an der Stromerzeugung zu verdreifachen, konnte überzeugen. Die Fördersumme von gut 200.000 Euro wird die Stadt zur Information und Beratung verwenden, um potenzielle Anlagenbauer von der Technik zu überzeugen.

 

Sabine Göddenhenrich, Vorsitzende des Ausschusses für Umwelt- und Klimaschutz der Stadt Aachen: Der Einsatz der Kraft-Wärme-Kopplung lohnt sich in mehrfacher Hinsicht: Ökologisch durch Einsparung von CO² sowie ökonomisch für die Betreiber durch Energieeinsparung. Gleichzeitig sparen diese Firmen auch bei der EEG-Umlage ein. Bau und Betrieb bringt einen Nutzen für die örtliche Handwerkerschaft und die Unternehmen der Branche. 

 

Interessierte Betriebe werden im Rahmen des städtischen Projektes über die KWK-Anwendungsmöglichkeiten  informiert und beraten um den Einsatz eines Blockheizkraftwerks für ihr Unternehmen zu prüfen. Die Stadt hat eine Vielzahl von Unterstützern im Boot und inzwischen wurde durch Verbände und Unternehmen das KWK-Forum gegründet. Mit dabei sind die Industrie- und Handelskammer, der Deutsche Hotel- und Gaststättenverband, die Kreishandwerkerschaft, die Arbeiterwohlfahrt, das Vinzenz-Heim, die Uni-Klinik sowie die Unternehmen Zentis, FEV und Stawag.

 

Bei der Kraft-Wärme-Kopplung, zum Beispiel in einem Blockheizkraftwerk (BHKW), wird gleichzeitig Strom und Wärme erzeugt. Durch diesen höheren Nutzungsgrad ergeben sich Energieeinsparungen von bis zu 40 Prozent. Die Technik lohnt sich daher in wärme- bzw. kälteintensiven Betrieben wie Hotels, Bäckereien und Metallbetrieben sowie in Industrieunternehmen mit hohem Wärmebedarf wie der Lebensmittelbranche, aber auch in Einkaufszentren, Bürogebäuden, Seniorenheimen und großen Wohnanlagen.

Interessierte Betriebe können sich hier näher informieren oder Kontakt aufnehmen per Mail  klimaschutzmail.aachen.de.

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