ASEAG-Kritik: Offener Brief an OB Philipp

Reiner Priggen, ehemaliger NRW-Fraktionschef der GRÜNEN, kritisiert Nebentätigkeit von ASEAG-Vorstand Michael Carmincke.

Reiner Priggen, ehemaliger NRW-Fraktionschef der GRÜNEN und Mitglied der Kommission „Wachstum, Strukturwandel und Beschäftigung“ (Kohlekommission) hat einen offenen Brief an Aachens Oberbürgermeister Marcel Philipp formuliert.

Darin kritisiert er die (genehmigte) Nebentätigkeit von ASEAG-Vorstand Michael Carmincke. Zu viel laufe bei der ASEAG in Aachen derzeit unrund, so dass der volle Fokus des Vorstands auf der städtischen Verkehrsgesellschaft ruhen müsse:

Sehr geehrter Herr Oberbürgermeister Philipp,

im Lokalteil der AZ wurde [...] berichtet, dass der Vorstand der Aseag Herr Carmincke neben seiner Tätigkeit für die Aseag noch als Geschäftsführer eines Bauträgers beruflich tätig ist.

Ich gehe davon aus, dass ein Vorstand der ASEAG ein sehr gutes Einkommen hat, vermutlich deutlich über dem was ein Oberbürgermeister erhält.

Wieso jemand in einer solchen verantwortlichen Position mit so vielen Mitarbeitern und schwierigen Aufgaben die Zeit hat noch zusätzliche Geschäftsführungen in privaten Unternehmen zu machen verstehe ich nicht? Ist der Vorstand bei der Aseag nicht ausgelastet?

Die Aseag ist ja nun leider kein Vorreiter in der Verkehrswende und über die Probleme beim Erstellen von Rechnungen berichtet die AN ja auch ausführlich.

Und dann kann der Vorstand noch Nebentätigkeiten bei einer weiteren Firma die dazu auch noch gleichzeitig in Aachen aktiv ist ausüben?

Ich schätze Sie als persönlich sehr integren Menschen und meine Bitte wäre, dass Sie derartige Sachverhalte in städtischen Gesellschaften beenden.

Mit freundlichen Grüßen

Reiner Priggen

Zurück