C2C - von der Wiege bis zur Wiege

Durchgängige und konsequente Kreislaufwirtschaft bei Bauvorhaben bedeutet C2C. Es werden nur Baustoffe verwendet, die am Ende des Lebenszyklus eines Gebäudes wiederverwendbar oder recyclebar sind.

Im Betriebsausschuss Gebäudemanagement der Stadt Aachen am 03.09.19 wird unser GRÜNER Antrag „Von der Wiege bis zur Wiege“: Kreislaufwirtschaft von Rohstoffen behandelt.

Die Vorlage der Verwaltung hebt neben den Umweltaspekten auch die möglichen finanziellen Vorteile hervor: "Durch die Auswahl und Verbindung der Baustoffe werden Gebäude zu temporären Lagerstätten wertvoller Materialien mit dem Potenzial, an einer positiven Preisentwicklung zu partizipieren und so die Kosten in der Gesamtbetrachtung erheblich zu drücken, denn beim C2C-Gebäude bleibt der Rohstoff-Restwert erhalten oder steigt im Falle einer langfristigen positiven Preisentwicklung sogar. " Sie schlägt vor, die Vorteile des C2C-Ansatzes in einem Pilotprojekt eines Neubaues, z.B. einer KiTa, zu verifizieren. 

Wir hoffen auf eine positive Entscheidung des Antrags im Ausschuss und auf die Umsetzung eines Pilotprojektes.

Cradle-to-Cradle-Prinzip (engl., dt. wörtlich "von Wiege zu Wiege“, abgekürzt auch "C2C", sinngemäß "vom Ursprung zum Ursprung“) steht für eine durchgängige und konsequente Kreislaufwirtschaft. GRÜNE Aachen haben im Februar 2019 einen Antrag gestellt, dieses Prinzip künftig auch für städtische Bauvorhaben anzuwenden. In der Praxis bedeutet das, dass nur noch Baustoffe verwendet werden sollen, die am Ende des Lebenszyklus eines Gebäudes oder von Gebäudeteilen auch tatsächlich wiederverwendbar oder recyclebar sind. Heute entsteht beim Abriss eines Gebäudes viel Müll und auch sehr viel Sondermüll.
Beispiel ist die Region Venlo (Niederlande), die sich als erste Region weltweit dem Cradle-to-Cradle-Leitbild verpflichtet  und auch schon Gebäude nach dem Prinzip errichtet hat. 

 

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