Den Begriff "Rasse" aus dem Grundgesetz streichen

Rassismus beginnt dort, wo Menschen aufgrund bestimmter Merkmale und Zuschreibungen zu “Fremden”, zu "Gästen“ und zu “Anderen” gemacht und ausgeschlossen werden.

Es gibt keine Rassen, es gibt nur Menschen.

Die Debatte über Rassismus ist längst überfällig. Rassismus war und ist Teil der Gesellschaft – nicht nur in den USA, sondern auch hier in Deutschland. Je früher wir das anerkennen, desto eher können wir etwas dagegen tun.

Der brutale Tod von George Floyd und die darauf folgenden Proteste haben weltweit eine Debatte über strukturellen Rassismus losgetreten. Aber Rassismus beginnt nicht erst bei Gewalt und Terror. Er beginnt dort, wo Menschen aufgrund bestimmter Merkmale und Zuschreibungen zu “Fremden”, zu "Gästen“ und zu “Anderen” gemacht und ausgeschlossen werden.

Das fängt an mit unserem Grundgesetz: Eine Unterteilung von Menschen in Kategorien widerspricht dem Grundsatz: ,Alle Menschen sind vor dem Gesetz gleich‘. Der Begriff ,Rasse‘ sollte deshalb aus dem Grundgesetz gestrichen und ersetzt werden.

70 Jahre ist unser Grundgesetz alt, geschrieben nach dem 2. Weltkrieg. Damals war die Intension für diese Wortwahl, mit Blick auf das Nazi-Regime, sicherlich eine andere, als unsere heutige Sichtweise auf diesen Begriff. Sprache verändert sich und "Rasse" ist ein überholter Begriff. Der Rassenbegriff manifestiert eine Unterteilung von Menschen in Kategorien, die unserem Anspruch des Grundgesetzes widerspricht. Es gibt eben keine „Rassen". Es gibt Menschen.

Wir müssen auf unsere Sprache achten und dort Rassismus erkennen, dazu gehört an allererster Stelle auch das Grundgesetz. Gemeinsam mit Robert Habeck fordern wir ich deshalb, den Begriff „Rasse" aus dem Grundgesetz zu streichen und durch eine andere Formulierung zu ersetzen. 

„Rasse" aus dem Grundgesetz streichen und ersetzen!

„Wir müssen alles vermeiden, dass Menschen sich aufgrund von Worten diskriminiert fühlen. Begriffe verändern sich, wenn der Gebrauch in der Umgangssprache sich verändert. Daher ist es richtig, wenn wir über diese Formulierung im Grundgesetz diskutieren und neu nachdenken", unterstützt die GRÜNE Bürgermeisterin Hilde Scheidt die Forderung der Bundes-GRÜNEN.

Auch Bundespräsident Steinmeier, Kanzlerin Merkel und Bundesjustizministerin Lambrecht zeigen sich offen für unsere Forderung gezeigt, auch aus anderen Parteien gibt es viel Zustimmung. Worauf warten wir also noch?

 

 

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