Der Technobus kommt nach Aachen

Wenn es nach dem Willen der Grünen geht, soll geprüft werden, ob diese umweltfreundlichen Busse auch bald in der Aachener Innenstadt ihre Routen fahren können.

Mit Musik oder Disco haben die wasserstoffbetriebenen Busse rein gar nichts zu tun. Fußballfans kennen die kleinen, meist weiß-blauen Busse mit der grünen Aufschrift „zero emissions“ (keine Emissionen) von der Weltmeisterschaft 2006. Rund um die Fußballstadien in Köln, Gelsenkirchen und Dortmund kamen sie erstmalig in größerer Anzahl in Deutschland zum Einsatz.
 
Wenn es nach dem Willen der Grünen geht, soll geprüft werden, ob diese umweltfreundlichen Busse  auch bald in der Aachener Innenstadt ihre Routen fahren können. Mitte Mai wird ein Technobus zu einer Probefahrt nach Aachen kommen.

Technobus als CityLiner


Grüne und SPD haben in Rahmen ihrer ÖPNV-Offensive die Wiedereinführung der CityLiner beschlossen. Kleine Busse mit alternativer Antriebstechnik sollen durch die Innenstadt fahren, so dass es wieder eine direkte Verbindung zwischen Markt und Bahnhof gibt. Erfahrungen aus spanischen Städten zeigen, dass sich die Technobusse besonders für den engen, winkligen Innenstadtbereich eignen.

Bei den Vestischen Verkehrsbetrieben gehören sie bereits zur Fahrzeugflotte. Auch die Düsseldorfer Rheinbahn setzt solche Brennstoffbusse als Shuttlebusse auf dem Messegelände ein.

Keine Belastung für die Luftqualität


Gebaut werden die  klimafreundlichen Busse, in denen es 7 Sitzplätze, 14 Stehplätze und einen Rollstuhlfahrerplatz gibt, als klassische Elektrobusse in Italien. In Gladbeck werden sie dann von der Firma Hydrogenics GmbH  mit einem Hybridantrieb ausgerüstet, der neben dem primären Brennstoffzellenantrieb über eine zusätzliche Batterieeinheit verfügt. Im Normalfall liefert die Brennstoffzelle die elektrische Energie für den Elektromotor, der den Bus antreibt. Leistungsspitzen werden von der Ni-Cd-Batterie abgedeckt. Das integrierte Energiemanagementsystem steuert dabei, von den Fahrgästen oder dem Fahrer unbemerkt, die Wahl und den Leistungsabruf der jeweiligen Energiequelle. Regeneratives Bremsen lädt die Batterie umweltschonend wieder auf.

Die Busse können eine Höchstgeschwindigkeit von 33 km/h erreichen. Nach 200  Kilometern müssen sie ca. 15 Minuten tanken, bevor sie wieder ihre Runden durch die Stadt drehen können.

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