Ehemaliges Straßenbahndepot: Altes Schmuckstück mit neuem Leben füllen

Im Rahmen der Stadtteilerneuerung Aachen-Nord soll dem alten Straßenbahndepot an der Talstraße neues Leben eingehaucht werden.

Im Rahmen der Stadtteilerneuerung Aachen-Nord soll dem alten Straßenbahndepot an der Talstraße neues Leben eingehaucht werden. Entsprechende Förderanträge für das Projekt „Soziale Stadt“ werden noch in diesem Monat gestellt werden. Der Planungsausschuss wird am 16. Juni einen entsprechenden Beschluss fassen.

Der 1925 in Betrieb genommene und 1974 stillgelegte zweigeschossige Betriebshof der ASEAG beherbergt aktuell einen großen Teil der Aachener Karnevalswagen. Für diese wurden bereits zwei mögliche Ausweichquartiere gefunden. Die Karnevalsvereine haben sich grundsätzlich zu einem Umzug bereit erklärt.

Durch eine Umnutzung des alten Straßenbahndepots und seiner großen Außenflächen soll im Rehmviertel nach Plänen von CDU und GRÜNE ein neues offenes und lebendiges Stadtteilzentrum mit einem umfassenden sozialen Angebot für Kinder, Jugendliche und Schulen entstehen. Dabei sollte unter anderem auch mit dem Schulverband Aachen-Ost zusammengearbeitet werden. Die Offene Tür Talstraße, eine wichtige Jugendeinrichtung für das Viertel, muss an diesem Standort auf jeden Fall erhalten bleiben.

Die alte Straßenbahnhalle würde sich – so die bisherige konzeptionelle Idee – gut eignen als neues Zentrum für Aachener Künstlerinnen und Künstler und damit eine Alternative für die Nutzer des Atelierhauses in der Süsterfeldstraße darstellen. Zur Deckung der Kosten des Projekts können weitere Flächen auch an private Büros oder andere Unternehmen vermietet werden.

Michael Rau, planungspolitischer Sprecher der GRÜNEN: „Wir wollen in diesem Brennpunkt eine neue Attraktion und neues Leben schaffen. Wir machen Stadtteilerneuerung nicht nur rund um Dom und Rathaus, sondern auch da, wo die Menschen wohnen.“

Bei diesem ambitionierten Projekt, dessen Planung einige Jahre benötigen wird, sollen vor allem auch Jugendliche, Schulen, Kitas und Anwohner in die Planung eingebunden werden. Das Viertel kann so an Lebensqualität gewinnen.

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