Erfolgreicher Protest für Schutz des Indetals

Pipelinepläne verändert?

Pipelinepläne verändert?

Das Indetal in Aachens Süden wird mit hoher Wahrscheinlichkeit von den Zerstörungen durch eine Gaspipeline verschont bleiben. Bei einem nicht öffentlichen Erörterungstermin, der am 17. September 2008 in Düren stattfand, konnte die Stadt nach eigenen Angaben mit ihren Argumenten gegen die geplante Trasse überzeugen.

Der Netzbetreiber, die RWE Transportnetz Gas aus Dortmund, hatte ursprünglich geplant, die Trasse durch das Naturschutzgebiet Indetal verlegen zu lassen. Dagegen machte die Stadt – unterstützt durch die politischen Gremienen der Stadt und viele Bürgereingaben – erhebliche Umweltschutz-Bedenken geltend. Der Bau der Pipeline hätte unter anderem einen schweren Eingriff in das Wasserschutzgebiet und hohe Risiken für das Trinkwasser bedeutet.

Dieses Argument hat offensichtlich den Verhandlungsführer, die Bezirksregierung Köln, veranlasst, dem von der Stadt favorisierten alternativen Streckenverlauf den Vorzug zu geben. Dieser verläuft entlang der Debyestraße und über Camp Hitfeld parallel zu drei bereits bestehenden Erdgasleitungen.

Eine endgültige Entscheidung über den groben Streckenverlauf wird jedoch erst für den 4. Dezember erwartet. Dann ist das Raumordnungsverfahren abgeschlossen, das die Bezirksregierung Arnsberg federführend für Nordrhein-Westfalen betreibt. Daran schließt sich ein Planfeststellungsverfahren an, in dem erstmalig auch die Belange der Bürgerinnen und Bürger Berücksichtigung finden können. Dort wird der detaillierte Routenverlauf festgelegt.

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