Frischer Wind für Wind aus Aachen

Der Ausbau der Windenergie in Aachen kommt wieder in Fahrt. Die Bezirksregierung Köln hat die Änderung des Flächennutzungplanes zur Errichtung von vier Konzentrationsflächen für Windkraftanlagen genehmigt.

Der Ausbau der Windenergie in Aachen kommt wieder Fahrt. Die Regierungspräsidentin in Köln hat jetzt die vom Rat beschlossene Änderung des Flächennutzungsplanes zur Einrichtung von vier Konzentrationsflächen für Windkraftanlagen genehmigt. Auf diesen Flächen können bis zu 11 Anlagen der 3 MW-Klasse entstehen. Jede dieser Anlagen kann ganzjährig 2.500 bis 3.000 Haushalte mit Strom versorgen.

Das Verfahren zur Änderung des FNP, mit dem Ziel, zusätzliche Möglichkeiten zur Windstromerzeugung zu schaffen, wurde Mitte 2010 eröffnet. Damit wurde die zwischen Grünen und CDU im Koalitionspapier getroffene Vereinbarung umgesetzt, auf deren Basis im November 2009 der gemeinsame Antrag „Windkraftnutzung ausbauen“ gestellt wurde. Ziel des Antrags und des Verfahrens war es, Standorte zu finden die eine umweltverträgliche Windenergienutzung ohne Beeinträchtigung von Anwohnern ermöglichen.

Sabine Göddenhenrich, Vorsitzende des Umweltausschusses und Grüne Ratsfrau, begrüßt die Entscheidung aus Köln:

"Mit der Änderung des Flächennutzungsplanes leistet die Stadt ihren Beitrag zur Umsetzung der Energiewende vor Ort. Das Ziel der Landesregierung, dass die Kommunen mindestens 2% ihrer Flächen für den Ausbau der Windenergie zur Verfügung stellen, wird weitgehend erfüllt. Elf neue Windräder sind zudem ein wichtiger Baustein für eine langfristige und bezahlbare Stromversorgung in und für Aachen, welche unser Klima durch Einsparung von mindestens 50.000 Tonnen CO² entlastet. Die positive Prüfung durch die Kölner Regierungspräsidentin ist erfreulich und eine Bestätigung für die Energiepolitik in Aachen."

Seit fast 20 Jahren wird in Aachen die Windenergie genutzt. Ende Dezember 1993 ging Aachens erstes Windrad am Schlangenweg in Orsbach in Betrieb, mit einer Leistung von 80 kW und einer Nabenhöhe von 32.5 Metern. Ein detaillierte und interessante Darstellung der Geschichte der Windenergie bietet die Website www.aachen-hat-energie.de hier.

Eine wichtige Rolle spielt die Windenergie auch für den Aachener Energieversorger Stadtwerke Aachen (STAWAG). Das zu hundert Prozent kommunale Unternehmen baut seit einigen Jahren eine eigene Stromerzeugung aus regenerativen Quellen auf. Ende des Jahres 2013 wird die STAWAG-aus ihren eigenen Windparks in ganz Deutschland mehr als 200 Millionen Kilowattstunden „ernten“. Das reicht, um mehr als 65.000 Haushalte umweltfreundlich mit Strom zu versorgen.

Auch die Stadt Aachen informiert auf ihrer Website umfassend und aktuell über Windenergie.

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