GRÜNE fordern Standortprüfung für unterirdische Turnhalle

Hans-Stercken-Platz vor Annaschule bietet sich an. Der Bedarf ist sehr hoch, eine Lösung muss her. Ratsantrag beantragt, Vorstudie in Auftrag zu geben.

Hans-Stercken-Platz vor Annaschule bietet sich an. Der Bedarf ist sehr hoch, eine Lösung muss her. Ratsantrag beantragt, Vorstudie in Auftrag zu geben.

Seit vielen Jahren fehlt für Aachens Innenstadtschulen eine Sportstätte. Dadurch wird Sportunterricht oft nur stark eingeschränkt erteilt. Deshalb bringen die Aachener GRÜNEN in einem Ratsantrag die Idee ins Spiel, eine unterirdisch gelegene Innenstadt-Turnhalle unter dem Hans-Stercken-Platz zu bauen. Der Platz liegt am Alexianergraben und dient als Vorplatz der evangelischen Annaschule.

Jonas Paul, GRÜNER Ratsherr und Vorsitzender des städtischen Sportausschusses, sagt dazu: „Die Halle ist dringend notwendig. Wir finden schon seit über 20 Jahren keine geeignete Fläche, um zu bauen. Hier hätten wir eine Lösung, die viele Vorteile bietet. Andere Städte wie Köln und Düsseldorf haben sich auch für unterirdische Bauten entschieden. Auch wenn so eine Sporthalle sicher höhere Kosten als eine Standardsporthalle verursacht: Der städtische Haushalt bietet derzeit ausreichend Spielraum für eine solche Investition.“

Zur derzeitigen Situation bemerkt Uli Balthasar, sachkundiger Bürger der GRÜNEN im Schulausschuss: „Kinder und Jugendliche leiden an Bewegungsmangel, das ist bekannt. In Zeiten von Ganztag wird das Thema „Bewegung im schulischen Raum“ daher immer wichtiger. Die Zeiten für Sport und Bewegung sollten wirklich effektiv genutzt werden. Im Moment verbringen die Schülerinnen und Schüler der Innenstadtschulen viel Zeit damit, zu entfernt gelegenen Turnhallen hin- und zurück zu kommen. Da ist die halbe Unterrichtszeit oft schon vorbei.“

Entscheidet man sich für einen unterirdischen Bau, so könnte der gesamte Platz direkt schöner gestaltet werden, meint Johannes Hucke, sachkundiger Bürger im Planungsausschuss: „Vorstellbar ist für uns ein schmales oberirdisches Eingangsgebäude als Zugang zur Sporthalle. Das könnte an der Annastraße platziert werden, damit die Sichtachse vom Alexianergraben auf das Baudenkmal Annaschule und auf die vorhandene Baumkulisse freibleibt. Der Rest des bislang wenig attraktiven Platzes könnte als innerstädtische Frei- und Grünfläche mit Bäumen, verkleinerter Anwohnerparkplatzfläche und einem sicherem Schulzugang städtebaulich erheblich aufgewertet werden.“

Zurück