GRÜNE und CDU im Gespräch mit den Aachener Schulen

Während die Anmeldungen an den Gymnasien weitestgehend konstant sind, sind die Anmeldungen an den Aachener Haupt- und Realschulen weiter rückläufig. Parallel übersteigt die Zahl der Anmeldungen an den Gesamtschulen nach wie vor deutlich die Zahl der zur Verfügung stehenden Plätze.

Die aktuellen Anmeldezahlen an weiterführenden Schulen zeigen einen Trend auf:

Während die Anmeldungen an den Gymnasien weitestgehend konstant sind, sind die Anmeldungen an den Aachener Haupt- und Realschulen weiter rückläufig. Parallel übersteigt die  Zahl der Anmeldungen an den Gesamtschulen nach wie vor deutlich die Zahl der zur Verfügung stehenden Plätze.

Es offensichtlich, dass trotz aller pädagogisch geleisteten Arbeit an den Hauptschulen und den Anstrengungen der Landesregierung zur Aufwertung der Hauptschule immer weniger Eltern diese Schulform für ihre Kinder wählen. Es ist davon auszugehen, dass diese Entwicklung auch auf die Realschulen übergreift.

Ulla Griepentrog, schulpolitische Sprecherin der GRÜNEN:

„Wir haben in Aachen den gleichen Trend wie in ganz NRW. Die Anmeldungen an den Hauptschulen gehen zurück, weil Eltern sich immer öfter für andere weiterführende Schulen entscheiden. So verteilen sich Schülerströme neu, darauf müssen wir reagieren. D.h. wir brauchen stabile, mehrzügige Schulen, die nicht jedes Jahr wieder neu um ihre Zukunft bangen müssen."

Entwicklung im Hauptschulbereich besonders kritisch


Bereits das Gutachten zur Schulentwicklung in der Sekundarstufe I und II in der Stadt Aachen hat erste Ansätze zur Weiterentwicklung der Aachener Schullandschaft beschrieben. Jetzt zeigt sich anhand der aktuellen Anmeldezahlen für das Schuljahr 2010/11, dass die darin beschriebene Entwicklung des Rückgangs der Schülerzahlen im Bereich der Haupt- und Realschulen noch übertroffen wird. Da die Entwicklung im Hauptschulbereich besonders kritisch ist, führen die schulpolitischen Sprecher von GRÜNEN und CDU derzeit Gespräche mit allen Hauptschulleitungen.

Schulstandorte müssen reduziert werden


Es wird in Aachen kein Weg daran vorbeiführen, die Zahl der Schulstandorte insgesamt zu reduzieren, um zu einer gesicherten Mehrzügigkeit zu kommen. Dazu sind verschiedene Modelle möglich vom Zusammenschluss von Hauptschulen oder dem Zusammenschluss von Haupt- und Realschulen bis zur Umwidmung eines Gymnasiums oder einer Realschule zu einer Gesamtschule mit Übernahme anderer Schulen. Auch die Bildung weiterer Schulverbände wie in Aachen-Ost ist eine weitere Option.

Entscheidungsfindung mit allen Beteiligten


Wichtig ist uns GRÜNEN, dass allen Beteiligten die Möglichkeit gegeben wird, an der Meinungsbildung zur Schulstruktur in Aachen mitzuwirken.  Wir werden das Gespräch mit allen Schulen der Sekundarstufen I und II suchen, um ihre Stellungnahmen zu möglichen Zusammenschlüssen, Kooperationen oder auch Übernahmen von anderen Schulen zu bekommen. Wichtig ist uns auch, dass die Eltern und LehrerInnen in den Meinungs- und Entscheidungsbildungsprozess der städtischen Gremien einbezogen werden

Entscheidung bis Oktober


Aktuell erarbeiten  GRÜNE und CDU einem Ratsantrag, der die Verwaltung beauftragt, unter Beteilung von Schulen, Schülern, Eltern und Lehrern bis zum Oktober dieses Jahres eine entscheidungsreife Vorlage zur Reduzierung der Schulstandorte für die Sekundarstufe I vorzulegen und einen Vorschlag für die Konzentrierung von Schulstandorten, Bildung von Schulverbünden inkl. der Option einer vierten Gesamtschule zu erarbeiten.

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