Internationaler Gedenktag an die Opfer des Holocaust

Gedenktage dürfen jedoch nicht nur dazu dienen, zu gedenken und zu

erinnern, sondern müssen auch gegenwärtige Entwicklungen im Blick haben.

Heute vor 76 Jahren wurde das Konzentrationslager Auschwitz-Birkenau von der Roten Armee befreit. Allein in Auschwitz wurden über eine Million Menschen ermordet: Jüdinnen und Juden, Sinti und Roma, Homosexuelle, politisch Verfolgte und viele andere Gruppen. Dieser Ort steht sinnbildlich für die Massenvernichtung im Nationalsozialismus.

2005 wurde der 27. Januar von den Vereinten Nationen zum internationalen Tag des Gedenkens an die Opfer des Holocaust erklärt. Dieser Tag mahnt uns, den Holocaust niemals zu vergessen. Es ist vielmehr unsere Aufgabe, das Gedenken und die Erinnerung an die deutschen Verbrechen des Nationalsozialismus ständig wach zu halten Die Shoa ist ein fester Teil der Geschichte unseres Landes und muss uns mahnen, wozu Menschen fähig sind.

Gedenktage dürfen jedoch nicht nur dazu dienen, zu gedenken und zu erinnern, sondern müssen auch gegenwärtige Entwicklungen im Blick haben. Der steigende Rechtsextremismus und der Antisemitismus müssen auch in der Zukunft konsequent weiter bekämpft werden.

Henning Nießen, Sprecher des OV Aachen: „Unsere Timelines in den Sozialen Netzwerken sind heute geflutet mit #Niewieder oder #weremember. Diese Parolen verkommen allerdings zu leeren Worthülsen. ‚Nie wieder‘ heißt, sich Faschist*innen in den Weg zu stellen, heißt antisemitischen Verschwörungsmythen konsequent zu widersprechen. Egal, ob sie im Freundeskreis, der Familie oder von fremden Personen gesponnen werden.

Unserer historischen Verantwortung gerecht zu werden, heißt alles Mögliche zu tun, um zu verhindern, dass jemals wieder Faschist*innen irgendwo auf der Welt Fuß fassen können.
 

Zurück