Die jungen Grünen sind auf dem Vormarsch. Sowohl die Grüne Hochschulgruppe (GHG) an der RWTH, als auch die Grüne Jugend der Region Aachen blicken auf eine erfolgreiche Arbeit im letzten Jahr zurück. Mit viel Schwung stellten sie beim „Grünen Donnerstag“ am 3. Februar gemeinsam dem jungen interessierten Publikum ihre Pläne für 2011 vor.

Grüne erfolgreich bei AStA Wahlen

Bei den Wahlen für den Studierenden-Ausschuss (AStA) im vergangenen Jahr hat die Grüne Hochschulgruppe vier Sitze im Studierendenparlament erreicht. Seit diesem Wahlerfolg konnte die GHG mit der Projektleitung im AStA für Umweltthemen erfolgreich Einfluss nehmen - insbesondere auf die Verkehrsentwicklung rund um die Uni. Die Bilanz kann sich sehen lassen: bessere Fahrpläne der ASEAG, sichere Fahrradwege, mehr Abstellmöglichkeiten für Räder, mehr Sammelstellen für Batterien und auch die  Öffnungszeiten der Bibliotheken konnten verbessert werden. Zu Beginn des nächsten Semesters werden sie eine Umfrage bei den „Ersti´s“ starten: wo hakt es bei den StudienanfängerInnen? Welcher Verbesserungen der Studienbedingungen wären nötig?

Die Beteiligung der Studierenden an den Wahlen zum AStA in Aachen liegt im Übrigen doppelt so hoch wie im Bundesdurchschnitt: 20%. Zufrieden ist die GHG damit aber noch nicht: sie kämpfen weiter für mehr Beteiligung und Engagement, für bessere Bildung und gegen Studiengebühren.

Auch die Diskussionen über allgemeinere politische Themen kommen nicht zu kurz. So luden sie den Fraktionsvorsitzenden der GRÜNEN im NRW-Landtag, Reiner Priggen, zu einem Vortrag über Energiefragen und besonders den Atomausstieg ein.

Bei den regelmäßigen Treffen der GHG sind Interessierte herzlich willkommen: alle zwei Wochen treffen sie sich im Grünen-Zentrum, Franzstr. 34, um 19 Uhr. Die nächsten Termine: 8. und 22. Februar. Mehr Infos unter www.ghg-aachen.de

Die jüngsten Grünen

Noch jünger sind die Aktiven der Grünen Jugend in der Region Aachen. Die Gruppe besteht zur Zeit aus ca 20 Jugendlichen im Alter zwischen 5 und 25 Jahren. Die Jugendlichen möchten vor allen Dingen Schülerinnen und Schüler ansprechen.

Die Grüne Jugend stand 2010 in vorderster Reihe beim Widerstand gegen Neonazis in Stolberg. Mit einem voll besetzten Bus fuhr sie für vier Tage nach Berlin, besuchte den Deutschen Bundestag und viele spannende Orte der Stadt. Beim Landtagswahlkampf bot sie in Aachen eine der ungewöhnlichsten Attraktionen als Unterstützung: Ein „Hau den Lukas“-Gerät lockte am Elisengarten zahllose vorwiegend junge Leute an, um die Kräfte zu messen: mehr Kraft und Schwung = mehr Prozente. Wie bei der richtigen Wahl: es wurden viel mehr Prozente als je zuvor!

Erfolgreiche Projekte aus dem letzten Jahr werden auch jetzt wieder angeboten. Etwa 300 Besucher waren im Sommer 2010 zum Band-Contest in den Park Altes Klinikum gekommen. Das soll 2011 wiederholt werden. Eine gemeinsame Exkursion wird diesmal nach Brüssel zum Europäischen Parlament gehen. Mit anderen politischen Jugendorganisationen soll die Zusammenarbeit verstärkt werden. Der Protest gegen neuerliche Provokationen der Neonazis in Stolberg wird vorbereitet mit einem Vortrag des Journalisten Michael Klarmann, der als einer der besten Experten für die Gefahren des Rechtsextremismus in der Region gilt. Sein Vortrag wird am 23. März 2011, um 18 Uhr, in der Franzstr. 34, Grünes Zentrum, stattfinden.

Regelmäßig trifft sich die Grüne Jugend zweimal im Monat, jeden zweiten und vierten Freitag, jeweils 19 Uhr,  im Grünen Zentrum. Nächste Termine: 11.2.11 und 25.2.11

In wenigen Tagen wird auch die (inzwischen etwas betagte) neue Homepage der Grünen Jugend präsentiert: www.gjac.de

Die Zukunft der GRÜNEN? Nach diesem Abend kann man sicher sein: die Jugend macht Dampf!