Mit dem Rad bequem von Aachen nach Luxemburg

Der Mobilitätsausschuss hat in seiner letzten Sitzung vor den Ferien beschlossen, die beliebte Rad- und Fußwegeverbindung entlang der Vennbahnroute auszubauen.

Der Mobilitätsausschuss hat in seiner letzten Sitzung vor den Ferien beschlossen, die beliebte Rad- und Fußwegeverbindung entlang der Vennbahnroute auszubauen.

Die Vennbahntrasse ist eine ehemalige Eisenbahnstrecke zwischen Aachen und Luxemburg. Ursprünglich verband die Vennbahn die Industriezentren von Stolberg und Aachen-Rothe Erde mit Luxemburg. Seit den Neunziger Jahren verkehrt auf dieser Strecke keine Eisenbahn mehr, die Schienen wurden teilweise entfernt. Der Trassenabschnitt vom Bahnhof Rothe Erde bis Walheim wurde bereits vor Jahren  als Radwanderweg ausgebaut.

Roland Jahn, Vorsitzender des Mobilitätsausschusses: „Das besondere Merkmal des Vennbahnwegs ist die für den Bahnverkehr typische geringe Steigung, so dass er sich hervorragend auch für Familien zum Wandern, Radfahren oder aber Skaten eignet.“

Nächster Bauabschnitt


Gebaut wird nun das Teilstück zwischen Walheim und Raeren. Bisher endet der Radweg an der Schleidener Straße in Walheim. Er wird jetzt bis zur belgischen Staatsgrenze ausgebaut. Aber auch auf belgischer Seite wird kräftig gebaut, so dass der Radweg bei Fertigstellung letztlich auf der gesamten Länge der ehemaligen Bahnlinie bis Luxemburg verläuft.


Streckenverlauf



Nach einem kurzen Stück durch Belgien kreuzt die Trasse die Himmelsleiter. Hier ist ein Tunnel zur Querung geplant. Von Roetgen geht es über Lammersdorf, Monschau, Kaltherberg ins belgische Sourbrodt. Von dort verläuft der Weg entlang der Städte St. Vith und Waimes bis er letztlich die luxemburgische Staatsgrenze quert und in Troisvierges endet.

In Belgien wird der entstehende Radweg als Route 48 in das so genannten RAVeL Routen-Netz aufgenommen. RAVeL Routen sind ehemalige Eisenbahnstrecken oder Kanalwege, die aufgrund der geringen Höhenunterschiede zunehmend in Belgien als Wander- und Radwege umgebaut werden.

Für Roland Jahn ist es ein wichtiges Kriterium, dass es nach wie vor möglich ist, auf großen Teilen der Strecke den Bahnbetrieb zu reaktiveren:
„Mit der Anlage des wunderschönen Radweges soll auf keinen Fall für alle Zeiten der Bahnverkehr auf der Vennbahntrasse ausgeschlossen werden, auch wenn das in weiter Ferne liegt. Da die ursprüngliche Bahnstrecke zweigleisig war, ist Platz für Radweg und Bahn. Wir freuen uns riesig, dass nach Jahren der Planung nun bald der grenzüberschreitende Vennbahnrad- und Wanderweg fertig gestellt wird – und vielleicht erleben wir ja auch noch die Reaktivierung der Vennbahn, mindestens als weitere touristische Attraktion in der Eifel.“

Insgesamt wird die Route über die Gesamtsrecke von Aachen-Rothe Erde bis Troisvierges eine Gesamtlänge von 114 Kilometer haben. Hinzu kommen einige Seitenarme, wie etwa von Waimes nach Prüm, die der Strecke sicherlich noch einmal zusätzliche Attraktivität verleihen.

 

Weitere Infos: Link Vennbahn

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