Organspende: Zustimmungsregelung oder Widerspruchslösung? 09/07/19

Menschen sterben auf Wartelisten für Spenderorgane, weil die Spendenbereitschaft in Deutschland zu niedrig ist – nur 36% der erwachsenen Bevölkerung besitzen in Deutschland einen Organspendeausweis.

Einladung zur Diskussionsveranstaltung 

Dienstag, 09. Juli, 19 Uhr
Marienhospital, Zeise 4, 52066 Aachen
(Verwaltungsgebäude, Raum Berlin, 1. OG)

OrganspenderIn werden, ja oder nein? Bewusst dafür entscheiden oder aktiv widersprechen? Bei dem sensiblen Thema Organspende ist es für viele Menschen schwierig, eine Entscheidung zu treffen. Fakt ist: Menschen sterben auf Wartelisten für Spenderorgane, weil die Spendenbereitschaft in Deutschland zu niedrig ist – nur 36% der erwachsenen Bevölkerung besitzen in Deutschland einen Organspendeausweis. Das ist die Diagnose.

Die empfohlene Therapie von Gesundheitsminister Spahn: Alle Menschen sind automatisch Organspender*innen, es sei denn, sie haben zu Lebzeiten ausdrücklich Widerspruch eingelegt. Ein weiterer Ansatz ist die u.a. von der Grünen Bundesvorsitzenden Annalena Bearbock eingebrachte Entscheidungslösung, bei der jedeR BürgerIn ab 16 Jahre bei der Ausstellung des Personalausweises zur Haltung gegenüber der Organspende gefragt wird. 

Wie kann die Zahl der Organspenden erhöht werden?
Was bedeuten die beiden Lösungsansätze konkret?
Wie kann die Entscheidung für oder gegen eine Organspende erleichtert werden?
Ist die Widerspruchslösung ethisch vertretbar?
Entspricht sie der im Kern unserer Verfassung stehenden unantastbaren Würde des Menschen? 

Über diese und weitere Fragen wird mit folgenden GesprächspartnerInnen diskutiert:

  • Katja Dörner, MdB
  • Maya Hügle, I.G. Niere NRW e.V.
  • Walter Dreesbach, Pfarrer, Leiter der katholischen Klinikseelsorge
  • Med. Georg Lurje, Leiter Sektion Transplantationschirurgie Uniklinikum Aachen

Begrüßung: Oliver Krischer, MdB
Moderation: Sabine Göddenhenrich, Vorstand Grüne Aachen

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