Schulverband Aachen-Ost statt Gesamtschule

Noch bevor die Ratsfraktionen den Antrag auf Errichtung einer vierten Gesamtschule gestellt haben, hatte die Bezirksregierung die Bildung eines Kooperationsverbunds der Schulen im Aachener Osten abgelehnt und die Errichtung einer Gesamtschule empfohlen.

Noch bevor die Ratsfraktionen den Antrag auf Errichtung einer vierten Gesamtschule gestellt haben, hatte die Bezirksregierung die Bildung eines Kooperationsverbunds der Schulen im Aachener Osten abgelehnt und die Errichtung einer Gesamtschule empfohlen. Im Zuge der Auseinandersetzungen um die Bildung der Gesamtschule und die damit verbundene auslaufende Schließung der Schulen kam dann die inhaltliche Wende aus Düsseldorf.

Die Landesregierung macht nun mit einigen Auflagen die Kooperation der Schulen möglich. Mit einem Kooperationsvertrag soll das Musterprojekt „Schulverband Aachen-Ost“ auf den Weg gebracht werden. Voraussetzung ist unter anderem der Ganztagsbetrieb der Hugo-Junkers-Realschule, eine verbesserte Durchlässigkeit der verschiedenen Schulformen untereinander. Die Hauptschule soll in dem Verband einige Herkunftssprachen der Schülerinnen und Schüler als zweite Fremdsprache anbieten können. Der „Aufstieg“ von Schülern aus der Hauptschule in die Realschule oder aus der Realschule ins Gymnasium soll vereinfacht möglich sein.

Der Schulverband bekommt einen berufsorientierten Schwerpunkt. Insgesamt gibt das Projekt den Schulen, die im Verband eigenständige Schulen bleiben, eine Bestandsgarantie für die Dauer von mindestens fünf Jahren. Der Schulverband soll wissenschaftlich begleitet werden.

Karin Schmitt-Promny dazu: „Wenn es den Schulen gelingt, den Kooperationsvertrag mit den vom Rat der Stadt gestellten Anforderungen umzusetzen, dann ist das eine gute Chance für die Weiterentwicklung der Schullandschaft insgesamt.“

Zurück