Verbot Kameradschaft Aachener Land

Mit dem Verbot der Kameradschaft Aachener Land (KAL) setzt Innenminister Jäger ein wichtiges Zeichen gegen die rechtsextreme Szene in der Region Aachen–Düren.

Mit dem Verbot der Kameradschaft Aachener Land (KAL) setzt Innenminister Jäger ein wichtiges Zeichen gegen die rechtsextreme Szene in der Region Aachen–Düren. Über zehn Jahre konnte die Nazi-Gruppe ihre extremistische Ideologie in der Region verbreiten. Immer wieder kam es zu gewalttätigen Aktionen gegen linksgerichtete Demonstranten, wurden Fensterscheiben eingeworfen und Parteibüros beschmiert. Selbstgebaute Sprengsätze wurden sichergestellt und auch die Schändung des jüdischen Friedhofs ging auf das Konto dieser militanten extremistischen Gruppierung. Die Liste der Vergehen ist lang und zeugt von der kriminellen Energie und Gewaltbereitschaft der Gruppe.

Seit langem forderten Politik und Vertreter der Zivilgesellschaft ein Verbot der KAL. Zuletzt kam dies in einer Resolution zum Ausdruck, die von allen Stadt- und Gemeinderäten in der Region verabschiedet wurde.

Jonas Paul, Ratsherr der Aachener GRÜNEN begrüßt die jetzige Entscheidung der Landesregierung:

„Mit dem Verbot der KAL setzt die Landesregierung ein deutliches Zeichen auch für unsere Region. Gegen Gruppierungen wie die Kameradschaft Aachener Land muss mit allen rechtstaatlichen Mitteln vorgegangen werden.“

Natürlich werde mit dem Verbot der KAL das Problem des Rechtsextremismus in unserer Region nicht gelöst sein. Die Entwicklung bei Alemannia Aachen zeige, dass rechtsextremistische Rädelsführer die Fußballstadien zunehmend für ihre rassistische und nationalistische Agitation nutzen und sich die gewalttätigen Auseinandersetzungen zwischen Faschisten und Antifaschisten auch in die Fußballstadien verlagern.

Deshalb ist für Jonas Paul der heute von Alemannia Aachen vorgestellte Maßnahmenkatalog  „ein großer Schritt in die richtige Richtung, wenn die angekündigten Maßnahmen auch konsequent umgesetzt werden“.

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