Pinchas Goldschmidt ist Karlspreisträger 2024

Die Verleihung an Goldschmidt und die jüdischen Gemeinden zeichnet einen Wegbereiter des interreligiösen Dialogs aus und unterstreicht die Bedeutung des Judentums für die europäischen Werte und Identität

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Hier das Statement unseres Fraktionssprechers Carsten Schadt zur Ankündigung des Karlspreisdirektoriums, den Karlspreis 2024 an Pinchas Goldschmidt und die jüdischen Gemeinden in Europa zu verleihen:

"Pinchas Goldschmidt und die jüdischen Gemeinden in Europa als Karlspreisträger 2024 sind eine gute Wahl.

Mit Goldschmidt wird ein führender Repräsentant des Judentums für seine Beiträge zum Dialog zwischen den Religionen und für seinen Einsatz für Frieden, das Selbstbestimmungsrecht der Völker, für Demokratie, Sicherheit und Freiheit gewürdigt.

Mit der gleichzeitigen Auszeichnung der jüdischen Gemeinschaften in Europa weist das Direktorium deutlich darauf hin, wie wichtig das Judentum und jüdische Leben in der Vergangenheit, der Gegenwart und auch in der Zukunft für Europa sind. Obwohl immer wieder mit Diskriminierung und Verfolgung konfrontiert, haben das Judentum und haben Jüdinnen und Juden europäische Werte und die europäische Identität mitgeprägt und den Kontinent bereichert. Das gilt für Kunst und Kultur, für die Wissenschaft, für die Wirtschaft, für die Politik, für soziales Engagement und viele andere Bereiche.

Gerade in einer Zeit wachsenden Antisemitismus ist diese Preisverleihung ein wichtiges Signal. Wir verstehen die Auszeichnung auch als Apell für Toleranz zwischen den Religionen und als Statement gegen jede Art und Rassismus und Ausgrenzung. Wir hoffen, dass der Karlspreis und die Stadt das Rahmenprogramm und die Verleihung auch dazu nutzen, sich klar, eindeutig und entschieden gegen Rechtsradikalismus zu positionieren."

 

Hier könnt ihr die offizielle Begründung des Direktoriums lesen.

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