Neubesetzung im Planungsausschuss

Maria Dörter ist Sprecherin für die Grünen, Johannes Hucke übernimmt den Vorsitz

Das neue Team im Planungsausschuss: Maria Dörter (Sprecherin) und Johannes Hucke (Vorsitz)

Im städtischen Planungsausschuss stehen nach dem plötzlichen Tod des bisherigen Vorsitzenden Michael Rau einige Veränderungen an. Johannes Hucke, bisher planungspolitischer Sprecher der Grünen, übernimmt den Vorsitz, die Sachkundige Bürgerin Maria Dörter tritt den Posten der Sprecherin an.

„Ich freue mich sehr auf die Zusammenarbeit mit Maria“ betont Johannes Hucke. „Wir haben in der Planungs-AG zum Glück viele Kolleg*innen mit großer Fachkompetenz und Erfahrung. Mit Maria haben wir eine neue Sprecherin gefunden, die diesen Job hervorragend ausfüllen kann, und ganz in Michaels Sinne weiterführen wird.“

Maria Dörter ist bereits seit 2018 aktives Mitglied der Planungs-Arbeitsgruppe. Die 28-jährige Aachenerin hat in Dortmund, Südfrankreich und Aachen Raum- und Stadtplanung studiert, ist also schon von Berufs wegen Expertin in planungspolitischen Themen. Als sie zum Masterstudium nach Aachen zurückkam, war das auch der Anlass für ihr politisches Engagement: Das Fachwissen in die Praxis umsetzen und den politischen Prozess mitzugestalten, aus dem schließlich ein lebendiges Stück Stadt entsteht.
2020 zog Maria als Sachkundige Bürgerin in den Planungsausschuss ein und wurde Mitglied im Aufsichtsrat der SEGA.
 

Urbanes Leben für alle Quartiere, Aufenthaltsqualität statt Autos am Büchel, familienfreundlicheres Aachen

Ein Herzensthema ist für Maria der notwendige Wandel Aachens hin zu einem vielfältigen, urbanen Leben. Dafür ist es wichtig, nicht nur die City im Blick zu haben, sondern auch die einzelnen Bezirke mit ihren ganz eigenen Identitäten zu stärken : „Aachen ist meine Wahl- und Heimatstadt und bietet mit der charmanten Altstadt, den kurzen Wegen zwischen den Quartieren, und dem europäischen Flair viel Lebensqualität.“ Aber es gibt auch viel zu tun: „Die Innenstadt kann viel mehr als nur Einzelhandel – Aachen ist eine Wissensstadt. Die Hochschulen haben dabei ein großes Potenzial als Impulsgeber. Aber auch urbane Produktion und Kultur sowie mehr innerstädtisches Wohnen tragen zu einer Belebung bei.“

Ein Leuchtturmprojekt ist für sie in diesem Kontext der Neustart am Büchel als Sinnbild für die Verkehrswende. Der Abschied von der autogerechten Stadt führt zu einer kreativen Zwischenzeit und später einer „Wiese“ mit neuen Aufenthaltsqualitäten in dem hoch verdichteten Viertel.
Solche Orte sind auch wichtig, um die Stadt familienfreundlicher zu machen. Familien brauchen veränderte Mobilitätsformen, freie, sichere Räume und genügend erreichbare soziale Bildungs- und Infrastruktur. Um Aachen familienfreundlicher zu gestalten, muss die Stadtplanung Antworten auf diese Bedürfnisse geben, und soziale sowie Umwelt- und Klimafragen mitberücksichtigen.

Ganz konkret will Maria Dörter sich für mehr erlebbares Wasser als „blaue Infrastruktur“ einsetzen und die Potentiale des Thermalwassers und der Bäche besser nutzbar machen. Für mehr Aufenthaltsqualität, ein besseres Stadtklima und attraktive Erlebnisräume.

Maria lebt im Frankenberger Viertel, arbeitet in einem Aachener Stadtplanungsbüro und hat einen Lehrauftrag an der RWTH im Bereich Planungstheorie.


Eine kurze Vorstellung von Johannes findet Ihr hier

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