Verkehrskonzept RWTH Aachen

Mit über 55.000 Studierenden und über 10.000 Angestellten generieren die Aachener Hochschulen einen großen Teil des Verkehrsaufkommens in der Stadt.

Ddie Fraktion der GRÜNEN beantragt, im Rat der Stadt Aachen folgenden Beschluss zu fassen:

Die Verwaltung wird beauftragt, ein umfassendes und zukunftsfähiges Verkehrskonzept für die Anbindung der RWTH Aachen zu entwickeln. Ziel ist es, die Standorte Campus West und Melaten besser an die Innenstadt und den Innenstadt-Campus anzubinden, aber auch, die beiden Standorte untereinander enger zu verknüpfen.

Aufgrund der anstehenden Entwicklung des Campus West ist die Entwicklung des Konzepts zeitnah zu erstellen und gegebenenfalls extern zu vergeben. Dabei sollen alle Verkehrsarten betrachtet werden; unter besonderer Berücksichtigung der Belange des Umweltverbunds, einer möglichen Stadtbahn („Regio-Tram“) oder auch zukünftiger Technologien wie dem autonomen emissionsfreien Fahren.
 
In diesem Konzept soll das bestehende Verkehrskonzept Melaten aus dem Jahr 2009 aufgegriffen, fortgeschrieben und mit der Mobilitätsstrategie Campus zusammengeführt werden.

 

Begründung

Die Hochschulen der Stadt sind in den letzten Jahren weiter gewachsen. Mit über 55.000 Studierenden und über 10.000 Angestellten generieren sie große Anteile des Verkehrsaufkommens. Die RWTH Aachen als große Verkehrsverursacherin benötigt ein ganzheitliches modernes Konzept, um ihren Beitrag zu einer Mobilitätswende in der Stadt zu leisten.

Mit der weiteren Konkretisierung der Planungen am Campus West stellt sich die Frage nach einer umfassenden Verkehrsanbindung des neuen Campus. Die städtebauliche Entwicklung des Campus West wird die Stadt für viele Jahrzehnte prägen. Daher muss auch untersucht werden, ob sich in den bisherigen Verkehrskonzepten für die Hochschulen die Mobilitäts-Vision 2050 und die sich derzeit in der Entwicklung befindliche Mobilitätsstrategie 2030 ausreichend widerspiegeln.

Gleichzeitig besteht ein hoher Druck, die Verkehrswende konkret werden zu lassen, den Modal Split zugunsten des Umweltverbundes aus Fußverkehr, Rad und ÖPNV zu verschieben und neue Technologien wie selbstfahrende Fahrzeuge stärker zu berücksichtigen.

 

Mit freundlichen Grüßen

Kaj Neumann
stellvertretender Fraktionssprecher

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