A544: Aachen am Netz halten

Die grün-rote Ratskoalition bittet die Verwaltung in zwei Ratsanträgen darum, zum einen die wirtschaftlichen Folgen der geplanten Sperrung der A544 zu beziffern und mögliche Fördermittel von Land und Bund einzuwerben. Mit einem Maßnahmenpaket Mobilität drängt die Koalition zum anderen darauf, die verkehrlichen Folgen der Sperrung so gering wie möglich zu halten.

 

Symbolfoto

In beiden Bereichen soll die Region geschlossen die gemeinsamen Interessen gegenüber Bund, Land und der Autobahn GmbH vertreten. Nur so können sich die Kommunen im Sinne der betroffenen Unternehmen, der Pendler*innen und Anwohner*innen Gehör verschaffen.

Die geplante Sperrung der A544 im Zuge des Neubaus der Haarbachtalbrücke hat in den vergangenen Wochen und Monaten für Diskussionen gesorgt. Die Koalition ist sich einig, dass der Austausch zwischen den betroffenen Kommunen, den Unternehmen, den Pendler*innen und direkten Anwohner*innen von höchster Bedeutung ist, damit die Region die gemeinsamen Interessen mit einer Stimme vertreten und einfordern kann.

Um die wirtschaftlichen Auswirkungen abfedern zu können, bittet die Koalition die Verwaltung darum, über die ökonomischen Folgen regelmäßig zu berichten und Fördermittel von Land und Bund einzuwerben, die beispielsweise in Form von Zuschusskrediten und Strukturhilfen erfolgen können – wie es ähnlich bereits in der Region Südwestfalen im Rahmen der Sperrung der A45 geschehen ist.

SPD-Fraktionsvorsitzender Michael Servos erklärt dazu: „Uns ist es wichtig, dass wir als Region gemeinsam das Heft des Handelns in die Hand nehmen, mit einer Stimme sprechen und somit die teilweise bedrohlichen Auswirkungen der Brückensperrung nachhaltig deutlich machen. Nur so kann es uns gelingen, die Menschen in der Region, die schon von verschiedenen Krisen gebeutelt sind, nicht alleine zu lassen.“

 

Der zweite Antrag der Koalition sieht vor, dass die Verwaltung in einem Maßnahmenpaket alle notwendigen Vorkehrungen trifft, um die verkehrlichen Folgen für die Betroffenen so gering wie möglich zu halten. „Dabei sind wir darauf angewiesen, dass der ÖPNV in der Region massiv gestärkt wird, um möglichst viel Individualverkehr von den Straßen zu lenken und Aachen für alle erreichbar zu halten. Wir sind offen für kreative Lösungen und wissen, dass in der Verwaltung schon umfangreiche Ideen bearbeitet werden“, so Kaj Neumann, Vorstandsmitglied und mobilitätspolitischer Sprecher der Grünen-Fraktion.

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